Geschäftsführer Rudolf Hußlein seit 100 Tagen im Amt bei der Stadtwerke Walldürn GmbH
Seit rund 100 Tagen ist Rudolf Hußlein nun Geschäftsführer der Stadtwerke Walldürn GmbH (SWW) und hat in dieser Zeit bereits wichtige Veränderungen angestoßen. Herr Hußlein, der zuvor in leitenden Positionen in verschiedenen Energieversorgungsunternehmen tätig war, bringt viel Erfahrung und Fachwissen mit und hat sich zum Ziel gesetzt, die Stadtwerke Walldürn weiter zu modernisieren und zukunftsfähig aufzustellen.
Eine der ersten Maßnahmen, die Hr. Hußlein an den Start gebracht hat, war die Einführung neuer digitaler Prozesse und Arbeitsabläufe sowie auch die kürzlich erlangte ISMS-Zertifizierung. Die SWW setzt seitdem auf innovative Technologien, um Arbeitsabläufe zu optimieren und Kunden noch besser bedienen zu können. Auch im Bereich der erneuerbaren Energien setzt der neue Geschäftsführer auf neueste Technologien und hat bereits erste Projekte zur Förderung von Solar- und Windenergie auf den Weg gebracht.
Die SWW soll unter der Leitung von Rudolf Hußlein zu einem kundenorientierten Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger der Region werden. In den nächsten Jahren sind weitere Investitionen geplant, um die Infrastruktur weiter auszubauen und die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Ziel ist es, die Stadtwerke Walldürn GmbH auf Erfolgskurs zu bringen und das Unternehmen auf die Anforderungen der Zukunft vorzubereiten.
In einem ersten Statement zum 100-tägigen Jubiläum betonte Rudolf Hußlein, dass er stolz auf das bisher Erreichte sei, aber noch viel Arbeit vor ihm liege. Er ist dankbar, für die Unterstützung, die ihm von Seiten des Aufsichtsrates in Bezug auf die strukturellen Änderungen und Innovationen entgegengebracht werden. Ebenso bedankte er sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die überaus positive Zusammenarbeit und betonte, dass er gemeinsam mit ihnen die SWW auf Erfolgskurs halten möchte.
Die Stadtwerke Walldürn GmbH und Geschäftsführer Rudolf Hußlein blicken erwartungsvoll in die Zukunft und sind bereit, die Herausforderungen der kommenden Jahre anzugehen.
3 schnelle Fragen an SWW-Geschäftsführer Rudolf Hußlein zum 100-tägigen Jubiläum:
Fr. Weidner: „Nach den ersten 100 Tagen im Amt – was sind die wichtigsten Herausforderungen, mit denen Sie als Geschäftsführer der SWW konfrontiert wurden?“
Hr. Hußlein: „Lange Zeit konzentrierten sich Energieversorger primär auf den Vertrieb von Energie. Doch die aktuellen Marktherausforderungen mit dem einhergehenden rückläufigen Wertbeitrag dieses Geschäftsmodells zwingt Stadtwerke zum Umdenken und zur Entwicklung zukunftsfähiger Geschäftsmodelle. Als maßgeblicher Trend lässt sich hierbei eine stärkere Dienstleistungsorientierung beobachten. Bestand das Portfolio bislang maßgeblich aus „Strom und Gas“, steigt inzwischen die Nachfrage nach Photovoltaik, Wärmepumpen, Balkonkraftwerken bis hin zu Contracting-Konzepten und ganzen Autarkielösungen. Auch im Bereich der Energie- und Umweltberatungen und weiterer Dienstleistungen können wir unsere Kernkompetenzen exzellent ausspielen. Eine derartige Transformation des Geschäftsmodells erfordert eine gute Strategie und Steuerung, denn es geht nicht nur darum, die wirtschaftlich(st)en Geschäftsmodelle zu identifizieren, sondern diese auch prozessual und organisatorisch zu integrieren.“
Fr. Weidner: „Wie planen Sie die SWW in den kommenden Jahren strategisch auszurichten und welche langfristigen Ziele haben Sie für das Unternehmen?“
Hr. Hußlein: „Mein Ziel ist es die SWW zu einem Infrastrukturdienstleister zu entwickeln. Dabei ist es entscheidend mit den Mitarbeitern und dem Aufsichtsrat gemeinsam den Weg aufzuzeichnen. KUNDENZUFRIEDENHEIT steht bei uns ganz oben, deshalb werden wir vom Kunden denkend bis zur Jahresmitte 2023 die Eckpfeiler setzen. Drei Hebel werden wir hierzu bedienen müssen: Zukunftsfähige Geschäftsfelder, um die ausbleibenden Erlöse zu kompensieren, zusätzliche Kooperationen, da die vielfältigen Herausforderungen allein nicht lösbar sind und die konsequente Ausrichtung zu einem „nachhaltigen Problemlöser“ für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort.“
Fr. Weidner: „Welche Rolle spielen die SWW als lokaler Energieversorger auf dem Energiemarkt, auch im Hinblick auf die Energiewende?“
Hr. Hußlein: „Die politische und gesellschaftliche Entwicklung zwingt Energieversorgungsunternehmen dazu, ihren Weg hin zu bezahlbarer, zuverlässiger und nachhaltiger Energie konsequent weiter zu gehen und sich dabei ehrgeizige Ziele im Hinblick auf die CO2-Reduktion zu setzen. Gleichzeitig wird es immer wichtiger, Nachhaltigkeitskonzepte in das Unternehmen und die Governance-Strukturen einzubetten und die Auswirkungen des eigenen Handelns nicht nur zu verstehen, sondern auch zu messen und um die Umsetzung sicherzustellen. Die SWW möchte nicht nur über die Energiewende reden, wir wollen sie auch leben. Dabei spielen wir in der Region bereits seit Jahren eine zentrale Rolle, indem wir zu einer sicheren Energieversorgung und zur Dekarbonisierung beitragen. Kommunale Energie- und Treibhausgasbilanzierung von Kommunen, Klimaneutralstellungen von Industrie und Kunden sowie Energieberatungen und Umsetzungsplanungen sind dabei nur einige der Aufgaben, die wir weitere forcieren.“