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Wasser­versorgung in Walldürn

Erfahren Sie, woher das Wall­dürner Trink­wasser stammt.

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So kommt das Wasser nach Walldürn

An heißen, schweiß­trei­benden Tagen ist ein Schluck fri­sches Lei­tungs­wasser eine echte Wohltat. Bevor das kühle Nass in Wall­dürn aus dem Hahn spru­delt, hat es aller­dings eine beein­dru­ckende Strecke zurückgelegt.

Der Bodensee: die Quelle des Wall­dürner Trinkwassers

Als uner­müd­lich strö­mende Quelle für den aktuell hohen Trink­was­ser­be­darf in Wall­dürn dient der 200 Kilo­meter ent­fernte Bodensee. Dort wird das Roh­wasser in 60 Metern Tiefe aus dem nörd­li­chen „Finger“ des Boden­sees, dem Über­linger See, ent­nommen - es hat eine kon­stante Tem­pe­ratur von rund fünf Grad und ist gut gegen Ein­flüsse von der Ober­fläche geschützt. Sechs gigan­ti­sche Pumpen för­dern anschlie­ßend bis zu 9000 Liter pro Sekunde zur Auf­be­rei­tungs­an­lage auf dem Sipp­linger Berg.

Dort werden Mikro­or­ga­nismen abge­tötet, Trüb­stoffe ent­fernt und das Wasser ent­keimt, ehe es über ein weit ver­zweigtes und 1700 Kilo­meter langes Lei­tungs­netz nach Norden fließt. „Sieben Tage lang ist das Boden­see­wasser in den Rohren unter­wegs“, erklärt Chris­tian Fuhr­mann, unser Meister für Gas und Wasser.

Es geht weiter – über Buchen nach Walldürn

Nach einer Zwi­schen­sta­tion im Hoch­be­hälter „Reh­berg“ bei Buchen ist das Wasser noch wenige Kilo­meter im Lei­tungs­netz der Bodensee-Was­ser­ver­sor­gung unter­wegs, ehe die Wall­dürner Stadt­werke an einem ihrer neun eigenen Hoch­be­hälter die wei­tere Ver­tei­lung über­nehmen. In den zum Teil mehr­kam­me­rigen Hoch­be­häl­tern wird es gespei­chert und je nach Bedarf abgegeben.

Ohne Ener­gie­auf­wand und durch­ge­hend im Gefälle fließt das inzwi­schen acht Grad kalte Wasser von dort weiter zu den End­ver­brau­chern – zumin­dest in den Stadt­teilen. „In Wall­dürn selbst reicht der natür­liche Druck nur für die Nie­der­zone, also den Stadt­kern“, erklärt Fuhr­mann. „Zehn Meter Höhen­un­ter­schied ent­spre­chen dabei einem Bar Wasserdruck.“

Für höher gele­gene Gebiete wie Kaserne, Wall­dürn-Süd und Heide stehen im Hoch­be­hälter im Gewann „Eich­seihe“ vier Pumpen zur Ver­fü­gung, von denen aller­dings selten mehr als eine laufen. „Manchmal springt eine zweite Pumpe an, wenn zum Bei­spiel die Feu­er­wehr für Lösch­ar­beiten Wasser ent­nimmt“, so Fuhrmann.

So viel Wasser braucht Walldürn

1500 Kubik­meter Wasser passen in die beiden bril­len­förmig ange­ord­neten Kam­mern des Wall­dürner Spei­chers - das reicht, um 10.000 Bade­wannen zu füllen. Und nor­ma­ler­weise reicht es auch, um die gesamte Kern­stadt einen Tag lang zu ver­sorgen. An som­mer­lich heißen Tagen steigt der Bedarf natür­lich merk­lich an.

Wäh­rend der Stadt­kern an milden Som­mer­tagen mit etwas mehr als 200 und die Hoch­zone mit 800 bis 1000 Kubik­me­tern Wasser aus­kommen, liegen diese Werte in Hit­ze­pe­ri­oden bei 300 und 1300 Kubik­me­tern. „Im Winter kaufen wir dagegen regel­mäßig nur 800 Kubik­meter Wasser für beide Gebiete zusammen ein“, stellt Chris­tian Fuhr­mann die Zahlen in ein Ver­hältnis. Jähr­lich bezieht die Stadt Wall­dürn somit rund 400.000 Kubik­meter Wasser aus dem Bodensee.

Eine zuver­läs­sige Was­ser­ver­sor­gung ist für uns das A und O

Obwohl in ganz Baden-Würt­tem­berg vier Mil­lionen Men­schen von einem ein­zigen Ver­sorger abhängig sind, gibt es auch bei anhal­tender Hitze keinen Grund zur Sorge. „Auf den Pegel des Boden­sees hat die Ent­nahme von Trink­wasser keinen mess­baren Ein­fluss. Denn die Sonne ‚trinkt’ weitaus mehr: Im Mittel ist die Ver­duns­tung dop­pelt so hoch wie die Ent­nahme der Bodensee-Was­ser­ver­sor­gung“, heißt es von­seiten des Zweckverbands.

Damit es in Wall­dürn keinen Anlass zur Sorge gibt, über­wa­chen die beiden Was­ser­meister Chris­tian Fuhr­mann und Thomas Pannig mehr­mals täg­lich die Werte per EDV-Anlage in den Stadt­werken. Die Daten aller Hoch­be­hälter laufen dort zusammen. Inter­es­sant sind für die Fach­männer vor allem Aus­reißer, die der übli­chen Abgabe entgegenstehen.

„Ob es einen Rohr­bruch gibt, kann ich zum Bei­spiel zwi­schen 2 und 4 Uhr nachts gut erkennen“, erklärt Fuhr­mann die Vor­teile des modernen Sys­tems. „Wir merken sogar, wenn in der Halb­zeit­pause einer Fuß­ball­welt­meis­ter­schaft viele Zuschauer gleich­zeitig auf die Toi­lette gehen“, berichtet Fuhr­mann schmunzelnd.

Die Stadt­werke Wall­dürn sind auf Ernst­fälle vor­be­reitet und können auch in Aus­nah­me­si­tua­tionen die Trink­was­ser­ver­sor­gung aufrechterhalten.

Fol­gende Sze­na­rien zeigen, welche Asse die Stadt­werke im Ärmel haben, wenn:

Am Römerbad gibt es vier Brunnen, die vor der Anbin­dung an den Bodensee die Wall­dürner Bevöl­ke­rung mit Trink­wasser ver­sorgt haben. „Im Not­fall ist unsere Anlage dort inner­halb weniger Minuten start­be­reit“, sagt Chris­tian Fuhr­mann von den Stadt­werken. Das auf­be­rei­tete Grund­wasser lässt sich von dort ganz normal in das Lei­tungs­system einspeisen.

Wall­dürns Hoch­zonen erhalten ihr Trink­wasser nicht über das natür­liche Gefälle, son­dern mit elek­trisch betrie­benen Pumpen. Damit diese Gebiete bei einem Strom­aus­fall nicht von der Ver­sor­gung abge­schnitten sind, steht im Hoch­be­hälter „Eich­seihe“ ein leis­tungs­fä­higes Not­strom­ag­gregat bereit. „Früher hatten wir hier einen alten Schiffs­diesel“, erin­nert sich Fuhr­mann. „Wenn das alte Aggregat mit voller Leis­tung ansprang, hatten wir schnell mal einen Rohr­bruch.“ Das neue syn­chro­ni­siere sich dagegen aus­ge­zeichnet mit der modernen Technik.

Damit der Hoch­be­hälter nicht voll­ständig leer­laufen kann, ist der Abfluss in beiden Kam­mern so gere­gelt, dass jeweils rund 70 Kubik­meter Wasser als Brand­re­serve in einem äußeren Ring zurück­ge­halten werden. Die stehen der Feu­er­wehr dann zum Löschen zur Verfügung.

Wei­ter­füh­rende Links

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